Unsere Musik

Das Repertoire des Chores umfasst sowohl klassische Litertur wie z.B.Choräle und Intraden, aber auch moderne Stücke wie Ghospels und Unterhaltungsmusik.

Einmal pro Jahr führen wir unsere neu eingeübten Stücke in einem Konzert vor. Wir würden uns freuen, auch Sie einmal dort begrüßen zu dürfen.

Eine kleine Hörprobe:

  • Wachet auf ruft uns die Stimme
  • Einige Erwähnungen in der regionalen Presse:

  • 14.12.1996
  • 24.03.1997
  • 14.10.1998
  • 24.03.1999
  • 14.12.2000
  • 21.07.2001
  • 12.04.2002
  • 19.01.2004
  • 14.12.1996 Rhein-Zeitung Archiv

    Mit adventlichem Klang verabschiedet

    Chorleiter geht neue musikalische Wege

    BIRNBACH. PES. Ein adventliches Konzert mit Abschiedscharakter erlebten die Besucher in der evangelischen Kirche Birnbach. Klaus-Erich Hilgeroth, langjähriger Chorleiter des Posaunenchores Birnbach und des Kammerchores "Amici cantandi" aus Bonn, will künftig andere musikalische Wege gehen und verabschiedete sich in Birnbach und Bonn mit einem Konzert, in dem "seine" Bläser und Sänger noch einmal demonstrierten, was sie bei ihm gelernt haben. Zeichen gesetzt

    Das Konzert setzte bewusst ein Zeichen in der meist hektischen Vorweihnachtszeit und zeigte interessante musikalische Zusammenstellungen auf. Bereichert wurde es zweifelsohne durch die Erläuterungen Hilgeroths, der zu allen Werken einführende Worte sprach und auf musikalische Besonderheiten verwies. Mit feierlichen Blechbläser-Klängen, dem Choralvorspiel "Macht hoch die Tür" und der "Canzon Seconda", einem doppelchörigen Werk von Giovanni Gabrieli, begann das Konzert. Zwei adventliche Chorwerke "Machet die Tore weit" und "Übers Gebirg Maria geht" sowie das "Exsultate Deo" von Scarlatti, demonstrierten als Kontrast die Klangfülle des rund 35 Stimmen starken Kammerchores aus Bonn, der sich sicher dem Dirigat des Birnbacher Chorleiters fügte. Die "Königin" der Instrumente, die Orgel, wird zwar ebenfalls von Klaus-Erich Hilgeroth perfekt beherrscht, die Dreifachbelastung, zwei Chöre zu leiten und gleichzeitig zu orgeln wollte er sich diesmal nicht zumuten.

    Statt dessen musizierte der junge Sebastian Hohberg an der Birnbacher Orgel, die demnächst, auch mit Spenden des Konzerterlöses, noch um ein Trompetenregister erweitert werden soll. Hohberg gefiel mit zwei Werken von Felix-Mendelssohn Bartholdy, die er solistisch vortrug sowie im Zusammenspiel mit den anderen Aktiven bei mehrchörigen Werke. Auch die Zuhörer wurden in die Adventsmusik mit einbezogen.

    Innerhalb des "Nun komm, der Heiden Heiland" und dem festlichen "Tochter Zion freue Dich" waren auch Strophen für sie "singbar". Nicht nur bei den Sängern wippten die Füße, als der Posaunenchor Birnbach eine Suite von Claude Gervais aus dem 16. Jahrhundert in sechs unterschiedlichen Sätzen vorstellte. Reizvoll hierbei die Begleitung durch verschiedenste Schlaginstrumente (Julia Buchner).

    Dass der Bonner Kammerchor sich in den verschiedensten Musikepochen zuhause fühlt, zeigte auch das romantische "Die Könige" von Peter Cornelius, wo neben der Melodie auch gleichzeitig das "Wie schön leucht uns der Morgenstern" erklang; schön auch das teils sechsstimmige "Unser lieben Frauen Traum" von Max Reger. Ebenfalls gelungen das Finale, in dem Chorleiter Klaus-Erich Hilgeroth alle Mitwirkenden zu reizvollen Zusammenstellungen kombinierte. Chor und Blechbläser (kleiner Chor) trafen beim Weihnachtskonzert "In dulci jubilo" von Michael Praetorius aufeinander, mit Doppelklang und Doppeldirigat, zeigten Bläser und Orgel musikalisches Miteinander bei Bonellis "Toccata für zwei vierstimmige Chöre". Das allseits beliebte "Tochter Zion", ertönte ebenfalls in Kombination von Chor- und Bläsersätzen und bildete den offiziellen Abschluss eines überaus ansprechenden Adventskonzertes.

    Choralsatz

    Ohne Zugabe ließ allerdings das begeisterte Publikum die Musizierenden nicht gehen und Bläser und Sänger gefielen erneut in Kombination mit dem Choralsatz "Gloria sei Dir gesungen" von Johann Sebastian Bach. Das Konzert wurde in Bonn, ebenfalls vor einem begeisterten Publikum, wiederholt.

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    24.03.1997 Rhein-Zeitung Archiv

    Hilgeroth gab Kessler den Taktstock

    Ein Dank an den scheidenden Leiter des Posaunenchores Birnbach

    BIRNBACH. RED. Nach sieben Jahren hat Klaus-Erich Hilgeroth die Arbeit als Leiter des evangelischen Posaunenchores Birnbach beendet. Sein Nachfolger ist Jürgen Keßler (Oberhonnefeld). Hilgeroth konnte praktische musikalische Erfahrung als langjähriger Bläser im Birnbacher Chor und als Organist sowie theoretisches Wissen, das er sich als Student an der Musikhochschule in Köln aneignete, gleichermaßen anwenden. Indem er die Bemühungen seiner Vorgänger fortsetzte, verstand er sich nicht als lehrerhafter, sondern als pädagogischer Chorleiter, wobei es ihm um Weiterbildung in allen Belangen ging. Intensiv arbeitete er an der Verbesserung der Technik des Blasens, an der Interpretationssicherheit der Musik aus unterschiedlichen Epochen und am musikalischen Verständnis.

    Den Erfolg dieser Bemühungen konnte man zuletzt in den Konzerten in Birnbach und Bonn am 7./8. Dezember 1996 sehen, in denen zusammen mit dem Organisten Sebastian Hohberg und Klaus Hilgeroths damaligem Kammerchor "Amici Cantandi" anspruchsvolle Leistungen geboten wurden.

    Da er sich zukünftig besonders um seine Prüfungen als Referendar kümmern muss und neue musikalische Ziele anstrebt, gibt er nun die Chorleitung an Jürgen Keßler aus Oberhonnefeld ab. Keßler besitzt langjährige Erfahrung als Chorleiter der Posaunenchöre in Hamm und Oberhonnefeld. Posaunenchor und Kirchengemeinde dankten Klaus-Erich Hilgeroth bei einem festlichen Gottesdienst für sein Engagement.

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    14.10.1998 Rhein-Zeitung Archiv

    Der Posaunenchor der evangelischen Kirche Birnbach und der Altwieder Kirchenchor stellten sich mit Konzert gemeinsam vor

    Ein Streifzug durch die Musik

    Ein selten gehörtes Klangbild erfreute

    "Gott danken ist Freude". Unter diesem Motto stand ein gemeinsames Konzert des Kirchenchores der evangelischen Kirchengemeinde Altwied und des Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Birnbach.

    Von David Zöllner

    BIRNBACH. Ein bunter Streifzug durch vier Jahrhunderte Musikgeschichte begeisterte. Mit einer Kantate des Komponisten Gunsenheimer eröffneten die beiden Ensembles gemeinsam den Abend in der voll besetzten Birnbacher Kirche. Schon nach den ersten Takten zeigte sich die Qualität der Idee, ein Konzert von Kirchen- und Posaunenchor gemeinsam gestalten zu lassen.

    Durch die gegenseitige Ergänzung der Chöre entstand ein Klangbild, das leider seltener in den Kirchen gehört wird. Auch das Publikum wurde in die Musik mit einbezogen und war eingeladen, bei einer Choralkantate von Walter Rein und einem Lied von Cristian Fürchtegott Gellert mitzusingen. Entsprechend dem Thema "Gott danken ist Freude" wurde das Programm größtenteils mit Dankesliedern und Psalmen gestaltet.

    Nach den moderneren Komponisten Gunsenheimer, Rein, Elgar und Crespo gelangten Chöre und Orchester zur Musik der Romantik. Der Kirchenchor Altwied, Leitung Sabine Paganetti, begeisterte das Publikum mit zwei vierstimmigen Motetten von Heinrich von Herzogenberg und Josef Rheinberger.

    Als Erinnerung an das Gedenkjahr 1997 zum 150. Todestag von Felix Mendelssohn-Bartholdy folgten dann zwei von diesem Romantiker vertonte Psalmen.

    Der Posaunenchor Birnbach, Leitung Jürgen Kessler, überzeugte mit gewohnt harmonischem Klangbild und im Zusammenspiel mit dem Kirchenchor durch dezente und gut artikulierte Musik. Höhepunkte und Applausmagnete waren ein barockes Doppelkonzert für vierstimmigen Chor und vier Solostimmen von Heinrich Schütz und eine doppelchörige Motette von Johann Pachelbel. Diese von den Chören sauber intonierten Stücke leiteten das Ende des Konzertes ein.

    Erst nach einer Zugabe durften die Ensembles die Bühne verlassen. Gemeinsame Proben waren vorangegangen, damit man sich aufeinander einstellen und das gemeinsame Musizieren proben konnten. Wiederholt wurde das Konzert in der evangelischen Kirche Altwied.

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    24.03.1999 Rhein-Zeitung Archiv

    Birnbacher Posaunenchor feierte mit einem festlichen Konzert Geburtstag - Gute Nachwuchsarbeit

    95 Jahre und kein bisschen leise

    In einem festlichen Rahmen beging der Posaunenchor der Evangelischen Kirche Birnbach seinen 95. Geburtstag. Beim gemeinsamen Konzert mit dem Oberhessischen Blechbläserensemble nahmen sie die Zuhörer mit auf eine eindrucksvolle musikalische Reise durch verschiedene Epochen.

    BIRNBACH. Der Vorsitzende des Posaunenchores, Erhard Schumacher, freute sich über die große Zuhörergemeinde: "Für seine 95 Jahre sieht der Posaunenchor Birnbach noch ganz mobil aus und wird den 100. Geburtstag sicher schaffen."

    Herzlich willkommen hieß er das Oberhessische Blechbläserensemble, das die Birnbacher bereits zum vierten Mal besuchte. Schumacher begrüßte besonders Bezirksobmann Helmut Jansen, Landesposaunenwart Eckhard Berghaus sowie den Altenkirchener Bürgermeister Heijo Höfer. Dieser überreichte sein Geschenk in einem Umschlag und hob besonders die Nachwuchsarbeit des Posaunenchores Birnbach hervor: "Schon in jungen Jahren werden die Kinder und Jugendlichen an die Musik herangeführt. Ein besonderer Aspekt der Arbeit im Chor ist auch der Halt an die Gemeinschaft."

    "Viel Freude beim Zuhören und beim Musizieren," wünschte der Dirigent des Birnbacher Posaunenchores, Jürgen Kessler. Die Nachwuchsarbeit hat sich der Posaunenchor Birnbach groß auf die Fahne geschrieben. So gestalteten die fünf Jungbläserinnen und -bläser mit ihrem Programmbeitrag bereits große Teile des Programmes mit.

    Unter dem Dirigat von Martin Winkler überbrachte das Oberhessische Blechbläserensemble seine Glückwünsche zum 95. mit dem Auftakt zu "Jubilate Deo" des venezianischen Großmeisters, Giovanni Gabrieli.

    "Das Wort Gottes und die Musik" sieht Bezirksobmann Helmut Janssen als "ein Ziel, das sich lohnt. Das Posaunenwerk sorgt für Ausbildung und blickt auf eine lange Tradition, die im Posaunenchor Birnbach in 95 Jahren lebendig geblieben ist."

    Auf seine Kosten kam auch das Birnbacher Pfarrerehepaar Hans-Jörg Ott und Heike Staffer-Ott, als Dirigent Martin Winkler mit seinem Ensemble den Bogen in Richtung Jazz schlug. Zwei im Wesen recht unterschiedliche Katzen "Flora und Tubby" (Chris Hazell) streiften musikalisch durch Birnbach - die Katzenfreunde Ott waren begeistert.

    Ohne Probe folgten Gemeinde und Gäste schließlich der Aufforderung zum Mitsingen bei "Großer Gott, wir loben dich." Eindrucksvoll kam das Arrangement "Deep River" (von Alfred Stroh) in vier Sätzen mit zwei und fünf Posaunen zum Vortrag.

    Zum Abschluß der 95-Jahr-Feier gab es am nächsten Tag einen Festgottesdienst in der evangelischen Kirche zu Birnbach mit Pfarrer Hans-Jörg Ott unter Mitgestaltung der befreundeten Posaunenchöre aus Urbach und Altenkirchen

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    14.12.2000 Rhein-Zeitung Archiv

    Eine musikalische Reise durch den Advent

    Besinnliches Konzert in der Birnbacher Pfarrkirche - Posaunenchor und Altwieder Chöre im Duett

    BIRNBACH. Andreas Hammerschmidts "Machet die Tore weit" eröffnete das adventliche Konzert in der voll besetzten romanischen Kirchen, das Lied "Macht hoch die Tür" beschloss die Aufführung. Zwischen den Stücken mit der adventlichen Symbolik der Tür oder des Tores fanden verschiedenste Werke unterschiedlichster Stilrichtung ihren Raum, füllten Klangbilder und versetzten die Zuhörer in weihnachtliche Vorfreude.

    Erarbeitet wurde der musikalische Reigen von den Sängerinnen und Sängern des Kirchen- und Kinderchores Altwied (Leitung: Sabine Paganetti) und vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Birnbach (Leitung: Jürgen Kessler).

    Pfarrer Hans-Jörg Ott setzte nachdenkenswerte Akzente in Lesungen und Psalmen. Wunderschöne Parallelen und Harmonien kennzeichnete Hammerschmidts Eingangswerk mit Chor, Bläsern und Orgeln. Klangzeichen setzten anschließend die klaren Kinderstimmen, die sich bei "Mein ganzes Herz" dazugesellten und die Strophen des Gemeindegesangs variierten. Viel Bewegung vor allen in den tiefen Bläserstimmen bei Johann Sebastian Bachs "Wachet auf ruft uns die Stimme", dem Pfarrer Ott das biblische Gleichnis und die "Fundamentgeschichte" von den zehn Jungfrauen folgen ließ. Zeitgenössische Chormusik "Meine Seele preist die Größe des Herrn" (Alan Wilson) und "The Lord bless you" (John Rutter) umrahmte die alte Bläsermusik Antonio Vivaldis , die Sonate Es-Dur in zwei Sätzen (Preludio und Allemanda), die vom Posaunenchor Taktgefühl und Fingerfertigkeit verlangte.

    In die Höhen des schottischen Hochlands führte das Bläserwerk "Highland Cathedral" von Matthias Schnabel, das durch bläsertypischen Tonfolgen zu überzeugen wusste. Bewegung im wahrsten Sinne des Wortes kam bei Andreas Hammerschmidts "Verleih uns Frieden gnädiglich" auf. Dezent mit kleinem Sänger- und Bläserchor beginnend, entwickelte sich ein volles Finale, in dem durch Echo- und Bestätigungseffekte ein eindrucksvolles Glaubenszeugnis abgelegt wurde. Die Kantate "Von guten Mächten" (Matthias Nagel) spannte nicht nur musikalisch einen Bogen durch die Weihnachtszeit bis hinein ins neue Jahr. Die zugrunde liegenden Bonhoeffer-Worte wurden in ihrer inneren Spannung durch Besetzungswechsel unterstrichen. Neben kleinen und großen Bläserbesetzungen hoben auch Frauenstimmen und Bass-Soli die unterschiedlichen Aussagen der Strophen gut hervor und endeten in einem polyphonen Amen. Gemeinsam mit der Gemeinde endete die "Musik im Advent" bei "Macht hoch die Tür" sowie mit Blumengruß für die Leitenden und herzlichem Applaus für alle.

    (Petra Stroh )

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    21.07.2001 Rhein-Zeitung Archiv

    Sommerliche Musik erklang rund um den "Birnbacher Dom"

    Mit sommerlicher Musik erfreuten Kirchen- und Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Birnbach. Bei angenehmen Temperaturen wurden bei der Serenade der beiden Chöre (Leitung: Matthias Becker/Kirchenchor und Jürgen Kessler/Posaunen) neben Wohltönenden Werken aus verschiedenen Jahrhunderten auch Stücke abseits der gängigen Literatur präsentiert. Der Kollektenerlös von mehr als 300 Mark für die Musik am "Birnbacher Dom" ist für eine Bank auf dem Friedhof gedacht. Stroh

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    12.04.2002 Rhein-Zeitung Archiv

    Kirchenchor und Posaunenchor konzertieren in Birnbacher Pfarrkirche

    Die alte Birnbacher Pfarrkirche wird am morgigen Samstag um 20 Uhr Ort eines ungewöhnlichen Konzertes: Der evangelische Kirchenchor und der Posaunenchor Birnbach präsentieren Werke der beiden Komponisten Dimitri Bortnianski und Josef Gabriel Rheinberger. Von Bortnianski stammt das bekannte Werk "Ich bete an die Macht der Liebe". Aber auch Richard Wagner wird neben einigen romantischen Komponisten mit dem Einleitungschor aus den Meistersingern von Nürnberg gewürdigt.

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    19.01.2004 Rhein-Zeitung Archiv

    Gründer hätte seine helle Freude gehabt

    Posaunenchor Birnbach leitete seinen 100. Geburtstag mit einem tollen Konzert in der Kirche ein

    BIRNBACH. 100 Jahre ist es her, dass Pfarrer Otto Leibnik den Birnbacher Posaunenchor ins Leben rief. Am Samstag hätte er sicher seine helle Freude gehabt: Mit einem tollen Konzertabend feierte man das Jubiläum.

    Dicht an dicht saßen die Gäste in der Kirche. Wer wollte sich schon den Auftritt von gleich drei Formationen entgehen lassen? Posaunenchor, Gemischter Chor und Kirchenchor gestalteten den Abend gemeinsam. "Teilhabe am Wesen der Posaunenchöre", versprach Moderator Alfred Stroh und erzählte aus der Geschichte.

    65-mal wird die Posaune im alten Testament genannt, 20-mal im neuen. In alter Zeit durften nur Priester das Instrument bedienen. Posaunenchöre im heutigen Sinne entstanden in der Gegend um Bielefeld um 1840. Im Sinne der "inneren Mission" sollten sie die Menschen aufwecken.

    Der Geburtstagschor eröffnete das Konzert unter der Leitung von Jürgen Kessler mit dem Siegesmarsch aus "Judas Makkabäus" (Händel) und "Der Herr ist mein Hirt" (Bernhard Klein). Der Kirchenchor (Leitung: Matthias Becker) trat auf mit "Der Weinstock" (Peter Sandwall), begleitet von Solist Rudi Brauer, mit "Ich brach drei dürre Reiselein" (Hugo Distler) und "Vater unser" (Dimitry Bortniansky).

    Vom Charakter her eher gesanglich, weich und rund sollte Posaunenchormusik ursprünglich sein, beschrieb Alfred Stroh. Sehr typisch für das Genre waren die dann folgenden Stücke: "Jauchzet dem Herrn, alle Welt" (Mendelssohn Bartholdy) und "Sonatina" (Bach). Weitere Beiträge von Posaunenchor und Kirchenchor folgten, bis schließlich als "Nesthäkchen" der Gemischte Chor auftrat.

    Der Chor, "erst 52 Jahre alt" (Stroh), sang die geistliche Motette "Lobe den Herren" (Hugo Distler), "Freu dich Erd und Sternenzeit" und unter anderem "Amen", ein Spiritual nach einem Arrangement von Chorleiter Bernhard Kaufmann. Praktisch am Posaunenspiel, erläuterte Alfred Stroh weiter, war, dass die Chöre im Freien auftreten konnten. Nach dem Zweiten Weltkrieg professionalisierten sich die Formationen und entfernten sich vom stark religiös geprägten Vorbild. So durften die Spieler fortan auch zu Hause üben, was zuvor als Entweihung galt.

    Das vielfältige Konzert beschloss der Posaunenchor mit zwei "Doppelchören". "Jesus ist kommen" (Hans Weber) und "Intrade" (Paul Peuerl) zeichneten sich dadurch aus, dass sich der Chor in zwei Gruppen aufteilte, die das Gotteshaus von zwei Seiten beschallten

    (ch)

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